Keiko (vormals Ayaka): Keikos Abenteuer

Keiko (vormals Ayaka)
Ayaka suchte ein neues Zuhause (2017)

Im März 2017 fand die Akita-Hündin Ayaka (jetzt Keiko) ein neues Zuhause.

im Februar 2020

Hallo ihr Lieben von Akita in Not,

nun bin ich seit drei Jahren bei meinem Rudel, in das ihr mich vermittelt habt. Hab ich mich dafür schon bedankt?

Ich will euch einmal erzählen, was ich im letzten Jahr, 2019, alles erlebt und gelernt habe.

Unser Rudel: Yago, Arya und ich

Als erstes muss ich zugeben, dass Arya die Nummer 2 im Rudel ist, aber ich kann ganz gut damit leben „nur“ noch Nummer 3 zu sein. Es wird mich auch nicht daran hindern irgendwann wieder die Nummer 2 zu werden. Sie wird es dann schon merken.

Keiko mit Rudel
Yago, Keiko, Arya (September 2019)

Meine Zweibeiner kümmern sich gut um mich. Dafür passe ich auch gut auf alles auf. Am Abend gehe ich die letzte Runde durch das Haus und schaue in jede Ecke, ob alles in Ordnung ist. Wenn wir im Garten sind passe ich auch auf, dass niemand über den Zaun kommt. Erst im letzten Moment belle ich. Der Yago macht dann auch mit. Er weiß meistens nicht worum es geht, aber er bellt mit seiner kräftigen Stimme mit. Dann kommt mein Zweibeiner und schaut nach was oder wen ich gesehen habe.

Auf dem Auslauf muss ich auf Arya aufpassen. Sie ist doch sehr schüchtern bei fremden Hunden.

Sie möchte gern spielen und wird dann von den anderen gejagt. Dann ruft sie nach mir und ich zeige den anderen wie der Kuckuck in die Uhr kommt, aber nie mit den Zähnen. Mit meinem Brustkorb und meinen Flanken serviere ich die Anderen ab. Es geht dann über Stock und Stein … direkt ins Schlammloch … das macht Spaß.

verschlammte Arya
Arya (Mai 2019)

Weniger Spaß macht das Abspülen zu Hause. Jetzt hat sich mein Zweibeiner eine große Schüssel besorgt, die er mit Wasser füllt und in die er uns nacheinander hineinstellt und abspült. Nicht lustig … aber danach ist er genau so nass wie wir.                                      

verschlammte Keiko
Keiko (Mai 2019)

Chillen auf einer Matte

Wenn wir zu Hause sind, liegen wir meist recht gechillt auf unseren Matten. Jeder hat eine eigene.

Erst kommt Yago, er hat Erstbelegungsrecht, dann lege ich mich meist auf Aryas Matte. Es dauert nicht lange und sie steht vor mir. Ein paar Minuten halte ich es mittlerweile aus, aber dann räume ich doch noch das Feld. Aber nicht mehr lange. Versprochen. Dann bekommt sie die letzte Matte.

Mäuse jagen

Arya versucht mir das Jagen beizubringen. Sie ist echt gut. Im Garten jagt sie die Mäuse. Ich jage mit, aber Arya kriegt sie. Es wird sicher nicht mehr lange dauern bis ich auch eine Maus fange.

Dann bin ich mal gespannt, ob mein Zweibeiner auch so schnell bei mir ist, um mir die Maus weg zunehmen. Mit langen Schritten kommt er aus dem Haus ruft laut: „Aus“ und wenn das nicht schnell genug geht, dann wird einem der Fang aufgemacht und er nimmt die Maus raus. Dann schüttelt mein Zweibeiner sich, verdreht die Augen und sagt „Gut gemacht“. Er sieht dabei echt komisch aus, als wenn er das gar nicht so meint, aber es gibt dann ein Leckerchen. Für den Jäger und für den Helfer.

An der Leine findet mein Zweibeiner das Jagen nicht ganz so lustig. Wenn Arya und ich gleichzeitig einen Satz zur Seite machen und er dann Angst um seinen Arm hat, schimpft er.

Aber er ist nicht lange böse.

Jetzt werden wir Zugtiere

Neulich haben wir Zuggeschirre bekommen, aber nur Arya und ich. Wir laufen vorweg und dürfen unseren Zweibeiner ziehen. Im Moment läuft unser Zweibeiner mit. Demnächst sollen wir einen Dogscooter ziehen. Ob er sich das gut überlegt hat? Zur Zeit biegen wir auch mal einfach ab, wenn irgendwo ein Mäuschen sitzt. Dann sitzt unser Zweibeiner nach einer perfekten Rolle im Gras. Das sieht dann doch irgendwie lustig aus. Aber es wird immer besser: an den meisten interessanten Dingen laufen wir mittlerweile brav dran vorbei.

Urlaub am Meer

Im Spätsommer sind wir mit dem Camper wieder in den Urlaub gefahren. Das war echt gut, obwohl wir wieder an das große Wasser gefahren sind, Adria sagen sie immer, das ist nicht unbedingt was für mich: Wasser ist zum Trinken da und nicht um darin zu baden und zu spielen.

Meine Zweibeiner haben uns, Arya und mich, an der Schleppleine laufen lassen, die war nirgendwo fest gemacht. Das war fast wie frei umherlaufen, vielleicht können wir nächstes Jahr mal ohne Leine umherstreifen.

Keiko am Srand
Keiko am Strand in Kroatien (September 2019)

Besuch im Freibad

Mein Zweibeiner hat immer wieder neue Ideen. Jetzt ist er mit uns in ein Freibad gegangen. Freibad, ch wusste gar nicht was das ist. Das ist viel Wiese, Wasser und Hunde. Wenn das Freibad zumacht, weil es für Zweibeiner zu kalt wird, dürfen wir Fellnasen auch mal da rein. Das war lustig.

Ich habe, wie auf dem Auslauf, mit allen Hunden auf der Wiese gespielt, während Arya und Yago das Wasser ausprobiert haben. Beim zweiten Mal bin ich dann auch einmal in das Wasser geraten, als ich mal wieder der Arya helfen musste. Das war gar nicht so schlimm im Babybecken. Eigentlich sogar recht lustig als der Schäferhund, den ich im Wasser gerammt habe, sich überschlagen hat. Am Ende waren wir alle pitschenass und nur noch müde.

Keiko und Arya im Freibad
Keiko und Arya im Freibad (September 2019)

2020 – ein neues Jahr

Keiko und Arya im Freibad
Keiko (August 2019)

Mittlerweile ist ein neues Jahr angefangen. Alles geht seinen gewohnten Gang. Im Rudel ändert sich was: immer öfter gebe ich den Ton an. Beim Spielen, beim Raufen, beim Leckerchen abholen und ich suche mir die erste Matte aus, niemand steht vor mir, um mir klar zu machen, dass es seine Matte sei. Mein Zweibeiner sagt, dass ich nun erwachsen bin. Was das wohl schon wieder ist? Ich spiele auf dem Auslauf nicht mehr mit jedem Hund. Nur noch mit denen, die ich mir selbst aussuche. Den restlichen zeige ich ganz klar, dass sie mit anderen spielen sollen.

Mal sehen was sich noch so alles ändert. Aber eins weiß ich genau: mein Rudel bleibt mein Rudel – und daran ändert sich nichts!

Liebe Grüße aus Dortmund
Eure Keiko

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