Jahresbericht 2002

In einer Zeit, in der Krieg und Feindseligkeit an der Tagesordnung sind, scheint ein Akita-in-Not Bericht eher nebensächlich. Aber sind es nicht auch unsere Hunde, die uns durch ihre konstante Fröhlichkeit und unerschütterliche Treue immer wieder von unserem Ärger oder Trübsinn ablenken?

Gegen den Krieg kann ich nicht viel tun, aber ich kann dazu beitragen, dass in Not geratene Akita wieder ein neues Zuhause bekommen und vielleicht dadurch auch einen oder mehrere Menschen fröhlicher machen.

Im vergangenen Jahr, meinem 8. Jahr mit Akita in Not, waren zwar viele Hunde zu vermitteln, aber die meisten haben innerhalb kurzer Zeit ein neues Zuhause gefunden. Sowohl die Zusammenarbeit mit den Tier-heimen als auch mit den Akita Interessenten und denen, die bei der Suche nach einem neuen Zuhause behilflich waren, gestaltete sich sehr positiv. Vielleicht waren wir auch deshalb recht erfolgreich.

Jessy
Jessy

Jessy, die GJH-Hündin aus Bayern, von der ich schon in meinem Bericht 2001 erzählte, konnte von Frau Dr. Kiegerl gut untergebracht werden.

Basho
Basho

Basho, für den wir auch im vergangenen Jahr schon ein Zuhause suchten und auch gefunden hatten, musste aus gesundheitlichen Gründen erneut abgegeben werden. Er fand jetzt ein schönes Zuhause bei einem Ausbilder, zu dem der Hund von Anfang an ein tolles Verhältnis hatte.

Shinyuku
Shinyuku

Die Vermittlung von Shinyuku, einer weißen Hündin aus der Schweiz, gestaltete sich etwas schwieriger, da nicht ganz klar war, ob die Hündin wirklich abgegeben werden sollte oder durfte. Sie blieb erst einmal bei ihren Besitzern.

Sumoku
Sumoku

Auch bei der Suche nach einem neuen Zuhause für Sumoku, einem roten Rüden aus Österreich, wurde ich um Mithilfe gebeten. Erfreulicherweise konnte dieser zu seinem Züchter zurück gehen und lebt dort nun mit Mutter und Tante.

Versace
Versace

Versace, der Rüde aus Spanien, konnte mit unserer Hilfe durch Animals for People vermittelt werden. Erstaunlicherweise gibt es sehr viele nordische Hunde auf den Balearen und Kanaren und die Rettungsstationen dort fragen sich immer wieder, was diese Kälte liebenden Hunde dort zu suchen haben. Auch in den letzten Jahren gab es immer wieder Anfragen von dort, ob ich bei der Vermittlung von Akita behilflich sein könnte.

Tristan
Tristan

Tristan, ein weißer Rüde, der auch ursprünglich aus Spanien stammt, konnte hier in Deutschland ein neues Zuhause finden.

Kobold
Kobold

Daisy    Olga
Daisy und Olga

Recht gut und erfolgreich gestaltete sich die Zusammenarbeit mit externer LinkNothilfe für Polarhunde und Frau Monika Schwartze. Gemeinsam konnten wir für Kobold, einen weißen Akita-Rüden und anschließend für Daisy, eine GJH-Hündin, ein neues Zuhause finden. Auch für Olga, eine wunderhübsche rote Akita-Fundhündin, für die wir erst wochenlang nach dem ursprünglichen Besitzer gesucht hatten, konnte ein gutes neues Zuhause gefunden werden. Mit der neuen Besitzerin stehe ich in regelmäßigem Kontakt.

Völlig unverständlich jedoch ist für mich, dass der alte Besitzer diese wunderhübsche Hündin nicht wiederhaben wollte. Eine ursprünglich verfolgte Spur verlief im Sand, da der vermeintliche Besitzer seine schon vor einem Jahr verloren gegangene Hündin kastriert hatte und diese auch tätowiert war. Die Fundhündin Olga war im Tierheim noch läufig und hatte keinerlei Tätowierungen. Somit konnte sie nicht der gesuchte Hund sein.

Für einen weiteren Akita-Fundhund aus Bochum, bei dem der Finder sich an mich wendete, konnte auf Grund der Tätowierung schnell der Besitzer ausfindig gemacht werden und der Hund wieder zurückgegeben werden.

Käthe
Käthe

Für Käthe, eine ältere Akita-Dame aus Dortmund, die abgegeben werden sollte, da der Besitzer auf unbestimmte Zeit ins Krankenhaus musste, gab es erst ein Happy End. Durch Zusammenarbeit innerhalb der Familie konnte sie doch bleiben. Jedoch habe ich aktuell erfahren, dass es einen erneuten Krankenfall in der Familie gab und sie jetzt endgültig abgegeben werden muss.

Für eine vierjährige Akita-Hündin aus dem Sauerland, deren Besitzerin Vollzeit arbeiten muss und sich nicht mehr genügend um den Hund kümmern konnte, wurde auch durch Akita in Not ein neues Zuhause gefunden.

Ein Mailinglisten Happy End gab es für Bärchen, einen 10-jährigen Akita-Rüden. Aufgespürt hatte ihn Gaby Kaiser und der neue Besitzer, Darius Pollok. Bevor ich überhaupt aktiv werden konnte, war er schon in seinem neuen Zuhause.

In diesem Fall, wie auch in einigen anderen, war ich froh, dass es die Homepage des Akita Clubs und die Akita-Mailingliste gibt, wo Akita-Notfälle so schnell publik gemacht werden können. So kann ihnen auch schnell geholfen werden.

Ein weiteres glückliches Ende oder einen neuen Anfang gab es mit Ottori aus Lüdenscheid. Da es von Anfang an Schwierigkeiten mit Ottori und den Kindern gab, entschieden sich die Besitzer schweren Herzens den Akita Rüden abzugeben. Es fand sich ein neues Zuhause im Nachbarhaus. Das Rentnerehepaar hatte seinen alten Rüden einschläfern müssen und übernahm Ottori. Dort hat er seine Ruhe vor Kindern und konnte doch in seiner vertrauten Umgebung bleiben.

Taki
Taki

Auch für Taki, einen roten Akita Rüden, konnten wir ein gutes neues Zuhause mit zwei Ret-riever Hündinnen finden. Anfangs gab es zwar Dominanzprobleme, aber jetzt sind die Verhältnisse geklärt.

Im Moment liegen mir Rika, eine ältere schwarz-braune GJH-Hündin, und Tacco, ein roter Akita Rüde, im Tierheim Gera besonders am Herzen. Auch Käthe und ein ganz aktueller Fall, Zuisho, ein roter Akita Rüde sind mir sehr wichtig, da sie möglichst nicht im Tierheim landen sollen. Bitte Anfragen diesbezüglich an mich direkt.

Auch einige Akita-Mix wurden mir gemeldet. Wer sich für einen solchen Hund interessiert, möchte sich auch bitte an mich wenden.

Dank für Unterstützung

Vielen Dank euch allen, für eure Hilfe, Mitarbeit, Spenden und freundlichen Worte. Ohne die Hilfe des Akita Clubs, der Mailingliste, engagierter Akita Besitzer und Interessierter wären diese Hunde sicherlich erst sehr viel später oder gar nicht vermittelt worden

Eure Gabriela Richard für Akita in Not, im April 2003

Rettungsstation für „Akita in Not"
Gabriela Richard
(erreichbar über das Kontaktformular)

siehe auch

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