Jahresbericht 2009

Aus dem 15. Jahr Akita in Not gibt es sehr viel zu berichten. Denn nicht nur haben erneut mehr als 20 Akita ein neues Zuhause bekommen, es gab aber auch wieder einige neue Fälle – erfreulicherweise weniger als in den letzten Jahren. Außerdem führte der Filmstart von „Hachiko“ zu einer heißen Diskussion, ob der Akita ein Modehund würde.

Noch im Dezember gab ich ein Interview beim Japan Kennel Club in Tokio und berichtete über die Notsituation der Akitas in Deutschland. Dieses Interview sollte im Januar in der JKC Zeitung abgedruckt werden und der JKC wollte mit der Planung individuelle Rettungs-Stationen in Japan aufzubauen und zu unterstützen beginnen.

Im Februar fand Mio, die Akita-Mix-Hündin, ein neues Zuhause und auch Ronja, die so schnell vermittelt war, dass sie noch nicht einmal auf unserer Seite erschien, im März wurde Miso aus der Slowakei vermittelt und im April konnten Paco und Alex in einer neuen Familie unterkommen. Im Mai fand Iko, der Langhaar-Akitarüde, eine gutes Zuhause.

Im Juni gab es einige Notfälle im Tierheim Buchholz, wo mehrere junge Akitas abgegeben wurden. Aber auch da konnten bereits im Juli Lucy und Leo vermittelt werden. Im Juli konnten Pascha und Leo, zwei junge Akita-Rüden, in ein neues Zuhause ziehen. Traurig ist, dass beide Scheidungswaisen waren und die früheren Besitzer sich nicht in der Lage sahen, die beiden Hunde zu behalten.

Für Bongo, den Akita-Mix aus Griechenland, und Jeff, den 1-jährigen Akita-Mix, konnte im August ein guter Platz gefunden werden und auch Mayara wurde so schnell vermittelt, dass sie noch nicht einmal auf unserer Seite erschien. Nur für Leyla fanden wir kein geeignetes Zuhause. Sie wurde von einer amerikanischen Familie zurückgelassen. Eine Bekannte dieser Familie nahm sich ihrer an. Aber nachdem Leyla zwei Familienmitglieder gebissen hatte, wir keine Vermittlungschance sahen und auch kein Tierheim bereit war sie aufzunehmen, wurde sie im August eingeschläfert.

Ein Happy End gab es für Tigris, Sorscha, Lajos aus Ungarn, Laika und Balou, die im September in ein neues Heim ziehen konnten. Tigris war wegen einer Hundehaarallergie abgegeben worden, Lajos hatte sein Leben in einem ungarischen Tierheim verbracht, bis er nach Deutschland gebracht wurde und Balou war vor einer Kirche angebunden gefunden und von freundlichen Menschen gerettet und ins Tierheim gebracht worden.

Im Oktober wurde Rask aus Griechenland vermittelt und im November fanden Paul, ein 4-jähriger amerikanischer Rüde, Aitenshi, eine 2-jährige Akita-Hündin und – endlich – Katja, das Patenkind von Tina Echterhoff, die bereits seit 2004 auf das richtige Zuhause gewartet hatte, eine gute neue Bleibe.

Im November startete der Film „Hachiko - Eine wunderbare Freundschaft“ in den Kinos und „halloHund“ bat um ein Interview mit Akita in Not. Es sollten auch jeweils 1 Euro aus den Kinokarten der Vorpremiere dieses Film an „Akita in Not“ gespendet werden. Mittlerweile haben wir 155 Euro von Prokino überwiesen bekommen.

Anfang Dezember wurde ich auch vom WDR zu Akita in Not interviewt und am 27. Dezember 2009 durfte ich die Hündin „Sai“ (eine Akita in Not Hündin) bei „Tiere suchen ein Zuhause“ vorstellen. Wir bekamen dafür sogar noch eine Spende von 100 Euro vom WDR für Akita in Not.

Für Sai hätte ich etwa 200 neue Zuhause finden können. Vom 27.12. an klingelte das Telefon die nächsten Tage etwa alle 5 Minuten. Dank der großen Hilfe der Pflegestelle, Alexandra und Peter Schamm-Ganter, konnte sie sehr schnell in das ideale Zuhause umziehen. Auch für Naomi, eine Akita-Mix Hündin und Joshi aus Polen gab es ein schönes Weihnachtsgeschenk, nämlich eine neue Bleibe.

Sina, Gretchen, Kasey und Emy und auch Bacardi wurden von der jeweiligen Seite des Tierheims entfernt. Sina konnte in der Pflegestelle bleiben, Gretchen und auch Kasey und Emmy wurden noch im Dezember vermittelt. Ob Bacardi vermittelt wurde konnte ich bisher noch nicht herausfinden, da Akita in Not meist als Letztes erfahren, dass die Hunde vermittelt wurden.

Vielleicht hat der Beitrag bei „Tiere suchen ein Zuhause“ dazu beigetragen, dass weitere Akita in Not vermittelt wurden oder werden. Für „Akita in Not“ war das neu aufgeflammte Interesse am Akita bisher nicht negativ.

Es bleibt jedoch abzuwarten, wie verantwortlich sich die Züchter, vor allem aber auch die Neuzüchter bei der Vergabe von Welpen zeigen. Es wird von den Züchtern abhängen, ob sich der Akita zum Modehund entwickelt und ob „Akita in Not“ im nächsten Jahr oder in den nächsten Jahren viel mehr Akitas zu vermitteln hat als bisher.

Am 04. Juli 2010 ist es dann endlich soweit. Wir feiern das 15-jährige Akita-in-Not Jubiläum. Es sind vor allem alle Akita in Not mit ihren neuen Besitzern eingeladen, jedoch auch die Paten und alle, die sich für Akita in Not interessieren. Über ein zahlreiches Erscheinen würde ich mich sehr freuen. Insbesondere deshalb, weil wir auch ein Programm geplant haben.

siehe auch 15 Jahre Akita in Not Jubiläumsfeier am 04.07.2010

Mein Dank gilt wieder einmal unserer Webmistress, Beate Pürner, ohne die Akita in Not nicht so erfolgreich sein könnte, an die Paten, vor allem Tina Echterhoff, die sich rührend um ihre Patenkinder kümmern, die Pflegestellen und alle Akita Liebhaber, die bei der Vermittlung behilflich sind. Zuletzt natürlich allen, die einem Akita eine neue Chance geben und denjenigen, die durch Spenden helfen, die Kosten zu decken.

Herzlichst Eure
Gabriela Richard,
im Januar 2010

Rettungsstation für „Akita in Not"
Gabriela Richard
(erreichbar über das Kontaktformular)

siehe auch

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