Die Mika ist verliebt (und wir auch)

Mika
Mika suchte ein neues Zuhause (2017)

Im Oktober 2017 fand die Akita-Hündin Mika ein neues Zuhause.

Ende Oktober 2017 ist unser Haus lebendiger geworden. Die damals 6-jährige Mika von Akita-in-Not ist bei uns eingezogen. Wie sie uns bei unserem ersten Treffen noch in ihrem alten Zuhause in Deutschland begrüßt hatte, begrüßt sie nun auch unseren Besuch. Schmusig und tollpatschig stößt sie mit ihren 70cm Schulterhöhe den Besuch solange bis man ihren wedelnden Schwanz und den süßen Anblick nicht mehr ignorieren kann und ihr die verdiente Streicheleinheit gegeben hat. Ja klar, wir haben sie schnell ins Herz geschlossen.

Doch wie für eine „Second-Hand-Akitahündin“ zu erwarten war, hat Mika ein paar Defizite zu bearbeiten, um ihre Lebensqualität zu verbessern. Eine davon (wahrscheinlich der Hauptgrund weshalb sie weitergegeben wurde) ist die Unverträglichkeit gegenüber Artgenossen. Deswegen sind wir jedes Mal so glücklich, wenn wir die zwei Fotos unten sehen!

Das erste Foto sieht ganz unauffällig aus – 2 Hunde spazieren einfach zusammen. Es ist kaum zu erkennen, dass Mika da ist. Aber das hat eine riesige Bedeutung, denn der Calimero ist nicht nur der erste Hund, den Mika akzeptiert, sondern sie freut sich auch jedes Mal, wenn sie ihn sieht.

Calimero und Mika

Auf dem zweiten Foto zeigt Mika ihre beste Seite neben Calimero. Sie befolgt das Sitz-Signal mit Freude und verhält sich wie eine gute erzogene Dame. Na ja, ihr Ruf in der Nachbarschaft ist etwas anders – ein paar Mensch-Hund Teams gehen uns aus dem Weg, wenn sie Mika sehen.

Mika und Calimero

Calimero war keine Liebe auf den ersten Blick. Auch sein Frauchen erinnert sich daran, wie Mika ganz am Anfang bedrohlich auf ihn reagiert hatte. Zum Glück (und nach vielen Leckerlis, Übungen…) hat Mika irgendwann immer besser auf ihn reagiert – Winseln statt Knurren und dazu der wedelnde Schwanz. Mit dem Einverständnis der Besitzerin sind wir immer näher gekommen, wenn wir uns per Zufall getroffen haben. Schrittweise ging es langsam weiter bis Calimero es eines Tages geschafft hatte, an Mikas Analregion zu schnüffeln. Das war´s!

Viele Faktoren haben dazu beigetragen:

  • Das Treffen der Akita-Mailingliste an Pfingsten 2018 hat uns sehr geholfen, lockerer mit Mika unterwegs zu sein. Irgendwie verstehen sich die Akitas untereinander ganz gut, solange die Individualdistanz respektiert wird. Mika hat die Akita-Kommunikation gut verstanden. Zudem waren die menschlichen Teilnehmer sehr geduldig und freundlich zu uns.
  • Der kleine Calimero ist einfach der „Don Juan“ der Hündinnen in der Nachbarschaft. Alle Hündinnen machen jedes Mal Party, wenn sie ihn sehen. Er hat eine sehr große Sozialkompetenz und hat sich nie von Mikas Drohungen einschüchtern lassen.
  • Ausserdem sind wir mega dankbar dafür, so eine empathische Besitzerin getroffen zu haben. Es ist nicht selbstverständlich, dass eine fremde Person diese Übungen für die erste Begegnung einfach mitmacht. Noch mehr – seit der ersten Begegnung gehen wir einmal pro Woche zusammen spazieren. Wir hatten echt Glück, dass wir Calimero und seine Besitzerin kennenlernen durften!

Neuerdings fordert Mika jeden Morgen statt die Straße hinunter zu gehen die Straße hinauf zu gehen, weil dort Calimeros Haus steht. Sie stoppt immer vor der Tür und kontrolliert, ob er da ist. Ab und zu winselt sie sogar und man muss sie mit Leckerlis überzeugen, dass wir weiter gehen sollen. Sie kommt zwar mit, aber noch mindestens zweimal macht sie einen Kontrollblick zurück in die Richtung der Tür.

Ja, Mika ist in diesen süßen Hund verliebt, und wir in sie.

Liebe Güsse aus der Schweiz
Isana & Danu mit Mika.

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